- 1531 Zweiter Kappeler Krieg: Zürich will nach Osten
expandieren, Truppen ziehen via Kappel in Richtung Zug, wo sie
überfallen werden von Katholiken. Unter den Opfern ist auch Zwingli
- Zürcher und Berner sind verschiedener Meinung (Bern will
nach Westen, Zürich nach Osten expandieren) - sie sind zwar stärker als
die Katholiken, aber Kampfmüde und eben verschiedener Meinung, was zum
Kappeler Landfrieden von 1531 führt
- Katholiken und Reformierte leben zwar in gemeinsamer
Organisation (Eidgenossenschaft), leben sich aber immer mehr
auseinander, was dann vor allem im 18. und 19. Jahrhundert zu Konflikten
führt
- Die Bewegung der Täufer erwacht, die die Erwachsenentaufe
fordern und keine Tribute zahlen wollen. Sind besonders stark im Zürcher
Oberland, später im Jura und in den USA (z.B. Baptisten, Mennoniten)
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Die Legende der Kappeler Milchsuppe:
1529 erklärten die
protestantischen Zürcher den 5 innerschweizerischen katholischen
Kantone (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug) den Krieg.
Die Innerschweizer marschierten in der Folge nach Kappel, um dort die
Zürcher zu stellen.
Offensichtlich gab es aber auf beiden Seiten auch Besonnene. Laut
Überlieferung besassen die Innerschweizer Milch, während die Zürcher
Brot bei sich hatten. Schliesslich einigten sich beide Parteien,
miteinander zu teilen. Zusammen assen Sie schliesslich das was als
Kappeler Milchsuppe in die Geschichte einging. Die Aktion soll in der
Nähe des Milchsuppenstein geschehen sein.
Leider hat der Friede dann doch nicht gehalten. Die Vorgänge in
Deutschland (Luther) beeinflussten auch die Situation in der Schweiz.
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