Inhalt: Soziale Frage
Lösungsvorschläge zur sozialen Frage
Zitate zur Sozialen Frage
heute schon gefaulenzt?
Vgl. auch Industrialisierung
Vgl. auch Marxismus
- bis Ende 19. Jh.
arbeiten die meisten zuhause (Heimarbeit) oder auf dem eigenen
Bauernhof oder in der eigenen Werkstatt (Handwerker)
- wer keinen
solchen Arbeitsort hat muss seine Arbeitskraft gegen Lohn anbieten
- vorerst
Tagelöhner
- mit
Industrialisierung immer mehr: Angestellter in einer Fabrik, "Arbeiter"
- sehr bald: alle
müssen arbeiten, um genug zu verdienen - Kinderarbeit
- Mindestarbeitzeit: 14
bis 16 Stunden pro Tag, 6 Tage die Woche
- wenn eine Frau ein Kind
erwartet oder stillt, darf sie nicht fehlen - fehlt sie gilt der
Arbeitsvertrag als gebrochen und sie kann entlassen werden
- der Fabrikbesitzer
bestimmt alleine - noch keine Sozialgesetzgebung
- durch Arbeitsteilung
immer eintönigere Arbeit, Pausen sind u.U. nur gemeinsam
möglich, da wenn ein Glied nur schon langsamer arbeitet, der
ganze Prozess gestört werden kann
- Zeit, Disziplin,
Kontrolle - menschenunwürdiges Abrackern
- keine
Arbeiterorganisationen existieren, keine Gesetze
- Koalitionen sind sogar
bis in die 1860er Jahre bei hoher Strafe verboten
- keine
Sozialgesetzgebung, keine Versicherungen
- Entstehung einer
grossen Schere zwischen Fabrikbesitzern und Kaufleuten bzw. den
lohnabhängigen Fabrikarbeitern
- Adel verliert immer
mehr an Einfluss
Arbeiterviertel
- die Arbeiterviertel
diverser Städte wachsen beängstigend an (grosse
Binnenwanderungen, aber auch Auswanderungen)
- kleine Wohnungen
- stete Angst vor
Arbeitslosigkeit, Hunger, Wohnungsverlust
- Arbeiter werden immer
ärmer, während der Fabrikbesitzer seinen neuen Reichtum
vervielfacht
- Entstehung von
Industriegebieten - schlechte Luft, schlechte Hygiene
- Entwurzelung,
Anonymität durch Landflucht - viel Alkoholismus
Klassengesellschaft
- Mit diesem Begriff wird
der Aufbau (die Sozialstruktur) einer Gesellschaft bezeichnet, die
durch eine Klasse von eigentumslosen Arbeitern und eine Klasse von
Eigentümern von Produktionsmitteln (vor allem Fabriken)
gekennzeichnet ist, die in unversöhnlichem Gegensatz zueinandern
stehen. Es ist umstritten, unter welchen Umständen man eine
Industriegesellschaft zutreffend Klassengesellschaft nennen kann
Entstehende und entstandene
Missstände
- Unsicherheit der
wirtschaftlichen Existenz für einen grossen Teil der
Bevölkerung
- Zunahme der
Lohnabhängigen
- Machtlosigkeit der
Massen
- Ungleichheit des
Besitzes
- Unpersönlichkeit
und Härte der Fabrikarbeit (Entfremdung)