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einige Thesen, weshalb es den Nationalsozialisten gelang, 1933 an die Macht zu kommen. Entnommen aus Sebastian Haffners Buch "Zwischen den Kriegen", München 2001, S. 44-50; 65-72. [in eckigen Klammern eigene Gedanken von mir]

• Macht der SA, SS
• wären gegen die Reichswehr klar unterlegen
• Hitler hat Masse hinter sich
• Nationalsozialisten holten bei den letzten Wahlen 1933 weniger Stimmen, als heute zum Teil SPD oder CDU
• nicht Masse, sondern der tatbereiteste Massenwille steht hinter ihm - Leidenschaft
• Hitler ist Symbol
• Hitler trifft das Unterbewusstsein des (nach-)Weimarer Deutschland
• die grosse Angst:
• Angst vor Deklassierung (basierend auf Erfahrungen im 1. Weltkrieg)
• Angst vor Überfremdung
  
• Angst vor der roten Revolution
• Angst vor dem Westen (Demokratie)
• [Angst vor Rückkehr ins Weimarer Chaos]
• [Angst vor Armut]
  
• Sehnsucht nach der Grösse von vor 1919
• Deutschland schien die stärkste Nation der Welt zu sein
• Einigkeit von 1914 - "wir wollen den Krieg", wir haben gemeinsames Ziel
• Vergessen /  Verdrängen vom Schock von 1918
• man war vom Sieg überzeugt und 2 Monate später ist Niederlage eingestanden
• Novemberverbrecher, Erfüllungspolitiker, Bonzen, Juden werden mit der Weimarer Republik der Anfangzwanziger Jahre gleichgesetzt, von denen will man sich distanzieren
• starkes Ressentiment gegen alles was mit Weimar und Versailles zu tun hat
• Hitler redet wie ein Messias - man will 1914, aber nicht mehr mit den alten Monarchen
• Hitler trifft die Probleme
• [Sehnsucht nach der starken Hand, nach einem starken, jungen Führer, der ein klares Ziel verfolgt im Gegensatz zu den Weimarer "Schlabbis"]

• noch bestehende Parteien kämpfen nicht - die parlamentarischen Parteien sind zu schwach, die Mehrheit ist gegen das Parlamentssystem
• Kommunisten als einzige wahre Oppositionspartei gegen die Nazis werden nach dem Reichstagsbrand inhaftiert
• Zentrum, DNVP glauben, Hitler zähmen zu können, der verspricht und verspricht - und hält nix