Koalitionsversuche
- grosse Koalition (SPD, DDP,
DVP, BVP, Z)
- Weimarer Koalition (SPD,
DDP, Z)
- Bürgerliche Koalition
(Z, DDP, DVP, [BVP])
- Bürgerliche Rechtskoalition
(Z, DVP, DNVP, [BVP])
- 6.11. 1932: NSDAP, DNVP
- seit November 1923 noch eine
Grosse Koalition, sonst bürgerliche oder rechtsbürgerliche Koalitionen
(SPD immer draussen)
- 1928-1930: Letzte Grosse
Koalition - scheitert an Kompromisslosigkeit bei Arbeitslosenfrage - SPD
tritt aus Koalition aus
- Parteien haben allgemein
Angst, durch Kompromisse ihre Anhänger zu verlieren (SPD v.a. an KPD)
- 27.3. 1930 Scheitern der
Grossen Koalition, Hindenburg setzt am 30. Heinrich Brüning (Zentrum)
ein, der mit Hilfe der Vollmachten aus Art. 48 WRV regieren kann
- Brüning hat keine
Mehrheit im Parlament
- "Präsidialkabinett"
- Notverordnung Artikel 48:
wenn Notfall, kann Reichspräsident "Notgesetze" erlassen oder Grundrechte
ausser Kraft setzen - Aufhebung der Gewaltenteilung!!!
- Reichspräsident hat
Macht, Parlament aufzulösen (Art. 25 WRV)
- Reichsregierung kann mit
Unterstützung des Reichspräsidenten (einer Art Ersatzkönig)
das Parlament auflösen und selbst Gesetze erlassen!!!
- Juli 1930: Kraftprobe: Regierung
will Deflationspolitik: Staatsausgaben senken, Steuern erhöhen, Notopfer
für Festbesoldete. Brüning verhandelt mit DNVP, nicht mit SPD und
hofft Vorlage knapp durchzubringen
- Trotz Brünings Drohung
mit Artikel 48 lehnt Reichstag Teil der Vorlage deutlich ab --> wird zu
Notverordnung gemacht (lauut herrschendem Recht illegal) --> SPD verlangt
Aufhebung, findet im Reichstag Mehrheit --> Brüning löst Reichstag
auf
- "Weil der Reichstag von seinem
verfassungsmäßig garantierten Recht, eine nach Art. 48 (2) getroffene
"Maßnahme" "außer Kraft zu setzen", Gebrauch gemacht hatte, wurde
er vom Reichspräsidenten aufgelöst, zur Strafe sozusagen..." -->
darauf folgt Katastrophenwahl vom Herbst, nun war keine positive Mehrheit
mehr nach rechts oder links zu finden
- DNVP, NSDAP wollen im Kabinett
nicht mitmachen - SPD macht mit
- SPD muss taktieren, da sie
in Preußen mit ZEntrum und DDP an der MAcht ist, wenn Sturz des Kabinetts,
wäre Z in Preussen nicht mehr dabei
- Rechte wollen in Preussen
mitte-links Regierung beseitigen - mit Instrument des Volksbegehrens, KPD
schließt sich Begehren an!
- 36,9% für Auflösung
- Misserfolg
- Erosion des parlament. Systems
- immer weniger Sitzungstage, immer weniger Gesetze werden beschlossen, Exekutive
verselbständigen sich immer mehr
- Brummig will v.a. Reparationslast
der Deutschen senken - Volk soll erstmal untendurch, wenn Reparationen erlassen
und Wirtschaft wieder auf Vordermann --> Wiedererrichtung der Hochgezogenem!
- Brummig hatte aber
wohl gar nicht so gewaltige Handlungsspielraum
- Für ihn hatte auf jeden
Fall bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise nicht
höchste Priorität
- B stellt baldige Aussicht
auf Ende der Reparationsleistungen in Aussicht --> Kapitalflucht, große
Bankenkrise, hochverschuldeter Staat muss Banken mit 1 Mia RM decken
- Hofoper greift ein, schlägt
"Schuldenfeierjahr" vor (1931) - Anfang vom Ende der Reparationen
- 16.6. - 9.7. 32 Konferenz
von Lausanne: Streichung jeglicher Reparationen
- kurz davor: Brüning
wird entlassen (29.5.)
- Herbst '31: äußerste
rechte will unbedingt Regierung stürzen
- Jan. 32: Kanzler undKabinett
verlieren Vertrauen Hindis - wohl wegen Vorbereitungen der Reichspräsidentenwahlen:
SPD für Hindi, Hitler, Hugenberg gegen
- 1. Wahlgang: Hindi 49,6%,
Hitler 30,1%, Thälmann 13,2%
- 2. Wahlgang 10.4. 32: Hiindi
53%, Hitler 36,8% - hatte sich Hoffnungen gemacht, SA und SS standen bereit
- Nazis haben Landtagswahlerfolge
- Nazis: 26,4% bis 49%!
- 13.4.32: SA und SS werden
verboten - Hindi eher gegen Verbot: "Zweifellos war das SA-Verbot der wichtigste
Markstein auf dem Weg zur Entlassung Brünings." NSDAP agiert nun gegen
Regierung
- Schleicher intigriert gegen
Groener und Brüning, will Kabinett stürzen und durch NSDAPtolerierte
Rechtsregierung ersetzen
- Groener setzt SA-Verbot nur
knapp durch - Rücktritt als Reichswehrminister wird ihm von Schleicher
nahegelegt - Hindi mehr als einverstanden
- 29.5. Brüning und Kabinett
werden entlassen
- Ursachen: Altpreußen
waren wieder an Macht gelangt, Brüning sollte Rechtsruck einleiten -
scheitert und wird gefällt - den "Sturz" durch hindi hatte Brüning
erst möglich gemacht durch die Förderung des Präsidialsystems
- Brüning hat Basis für Diktatur errichtet
- Schleicher hat absolute
Schlüsselstellung bei Intrigen: war Chef des Ministeramts im Reichswehrministeriums,
seit Juni32 Reichswehrminister, Schleicher war Hauptexponent des Konzepts
einer Zähmung Hitlers durch Einbindung in Regierungsverantwortung
- SA sollte bei geplanter Wiederaufrüstung
Kader stellen
- Absprache mit Hitler: "Schleicher
versprach, dafür zu sorgen, daß die Regierung Brüning entlassen,
das SA-Verbot aufgehoben, der Reichstag aufgelöst und neugewählt
würde, während Hitler zusagte, eine nationale Präsidialregierung
tolerieren zu wollen."
- 20.7.32: Reichsexekution
gegen Preussen, SPD-Regierung wird abgesetzt - SPD kann sich nicht wehren
- SPD ist nicht mehr mitbestimmend in Deutscher Geschichte
- 31.7.32 Reichstagswahl: NSDAP
230 von 608 Mandaten - zusammen mit KPD besass sie Mehrheit, die zwei konten
Reichstag lahmlegen!
- Hitler geht zu Schleicher,
will Absetzung der Regierung Papens. Schleicher will Hitler in Reg. einbinden,
der meint niet. H geht zu Hindi - keine Chance, doch Kabinett Papen
war völlig isoliert, da Opposition der NSDAP
- im neuen Reichstag: Zentrum
und NSDAP haben Mehrheit, 30.8. wird Göring so zum Reichstagspräsi
gewählt
- Hindi hat Angst, dass Reichstag
Regierung auflösen könnte, Hindi will an Papen festhalten -->
Verfassungsdurchbrechung: Auflösung des Reichstags ohne Ausshreibung
von Neuwahlen - Papen macht von der Ermächtigung keinen Gebrauch, ist
zu langsam --> Misstrauensantrag 517:42 Ja!
- --> Auflösung des
Reichstags, aber mit Neuwahlen am 6.11. (Angst, Hindi würde wegen Verfassungsbruchs
angeklagt)
- NSDAP minus 4% (2 Mio), 196
Abgeordnete - es gab keine Koalitionsmöglichkeiten mehr
- Hitler fordert Kanzlerschaft
für sich, Wirtschaftsbarone gehen zu Hindi mit dieser Forderung. Hindi:
Ja, wenn Hitler parlament. Mehrheitsreg. bilden könne - Hitler will
aber Kanzler eines Präsidialkabinetts sein - Hitler will alles oder nichts
- Hitler kommt in Zeitdruck:
Stimmeneinbussen in Ländern, Zersetzungserscheinungen in Partei und
SA
- NS und KPD haben Sperrmajorität,
können dem Präsidialkabinett ihr Misstrauen aussprechen,
Notverordnungen aufheben --> Hindi muss Staatsnotstand ausrufen - Auflösung
des Reichstags ohne Neuwahlen, das aber ist Verfassungsbruch
- Papen will Bürgerkrieg
riskieren, Schleicher macht nicht mit --> Hindi entlässt Papen, 3.12.32
Schleicher wird Kanzler, bietet Gregor Straßer, dem zweiten Mann der
NSDAP den Vizekanzler an - muß auf Druck Hitlers verzichten
- Schleicher sieht ein, daß
Staatsnotstand letzte Rettung ist - Angst vor Generalstreik, armee bereitet
sich vo
- Jan 33 milit. und zivile
Stellen sind für Ausnahmezustand gewappnet
- Militärdiktatur sollte
nur vorübergehend wirken, Hoffnung auf Verbesserung der Wirtschaftslage
und dem einflussverlust der Extremisten --> danach Neuwahlen
- Schleichers Regierungsprogramm
verärgert alle - Schleicher versucht Politik der Versöhnung, demokratischer
Kurs - Autoritätsgläubige müssen was uternehmen
- Papen gesprächelt mit
NSDAP - wohl auch um Schleicher zu stürzen, der ihn zu Fall gebracht
hat...
- 4.1.33 1. Gespräch
Papen-Hitler, Papen will Koalition DNVP-NSDAP, Hitler will Führungsrolle,
Papen gibt nach
- Mitte Jan: Hindi beginnt
Papen-Hitler zu unterstützen, Schleicher fallenzulassen, Reichslandbund
lobbyiert bei Hindi gegen Schleicher, der sie versteht
- Ende Jan. Schleichers Notstandsplan
scheitert an Hindis Veto - der will nicht mal mehr Reichstagsauflösung
MIT Neuwahlen --> 28.1. Schleichers Rücktritt
- 30.1. Hitler wird im Kabinett
Papen Reichskanzler, muß schnell gehen wegen angst vor putsch - kein
Staatsstreich, aber auch keine Koalitionsmehrheit im Reichstag (war ja Normalfall
seit 30)
- Hitler hatte schon lange
klargemacht, dass sein Ziel die Zerstörung der Republik und der Demokratie,
die brutale Unterdrückung und Verfolgung aller politischen Gegner wr
- gab es Ausweg - Umgehung
Hitlers