Inhalt: Fehlalarm und die Gefahren
eines Atomkrieges
- um Fehlalarme zu verhindern
gibt es mehrere parallele Radarsysteme
- hohes Ausbildungsniveau
- besonders während
Kubakrise
viele Beinaheauslöser!
- am 25. Oktober wird in Montana
in einer Luftwaffenbasis eine Gestalt entdeckt, die den Zaun übersteigt.
Spionagealarm wird ausgelöst - auch in naheliegenden Basen
- in einer solchen wird der
falsche Alarm ausgegeben - derjenige für den Beginn eines Atomkrieges.
Da ihnen gemeldet wurde, dass es keine Übungen gebe zu dieser Zeit, reagierten
sie ohne Rücksprache, bestiegen ihre mit Atomwaffen bestückten Kampfjets,
rollen zur Startbahn
- der Kommandeur nimmt noch
Rücksprache mit Montana - und kann die Jets noch knapp zurückhalten
(anscheinend habe er mit einem Jeep auf der Rollbahn die Jets zum Startabbruch
gebracht...)
- der Eindringling war ein
Bär gewesen, kein Spion....
- 26. Oktober - Höhepunkt
der Kubakrise - wird Rakete gestartet ohne Sprengkopf, Washington weiss nichts
davon - Test, der schon lange vorbereitet worden war
- da restliche Raketen auf
selbem Stützpunkt mit Nuklearsprengköpfen ausgerüstet waren,
hätte Chruschtschow - wenn SU Rakete bemerkt hätte - wohl mit Rückschlag
reagiert - der Atomkrieg wäre da gewesen
- 27. Oktober In Duluth wird
Frühwarnsystem getestet - es kommt zu Zufällen - auf jeden Fall
wissen die Tester plötzlich nicht mehr, ob es jetzt ein Test oder Realität
sei, sie informieren das Nordamerikanische Luftverteidigungssystem darüber,
dass in Kuba soeben eine Rakete gestartet sei mit Ziel Tampa (Florida)
- Alarm wird ausgelöst,
ein nuklearer Angriff sei im Gange
- in Tampa explodiert nichts
- es handelte sich um einen Satelliten eines Drittstaaten, der im falschen
Moment den Test des Frühwarnsystems verwirrte
- ebenfalls am 27. Oktober:
Eine U-2, aufgestiegen von einer Militärbasis in Alaska, kam wegen eines
Navigationsfehlers versehentlich in den sowjetischen Luftraum. Der Pilot
forderte über Funk Unterstützung an, worauf amerikanische Kampfflugzeuge
in Richtung Bering See aufstiegen. Zur gleichen Zeit machten sich vom sowjetischen
Luftwaffenstützpunkt auf Wrangel Island einige MIG-Kampfflugzeuge auf
den Weg, um die U-2 abzufangen. Glücklicherweise kam es zu keinem Feindkontakt,
denn die amerikanischen Kampfflugzeuge hatten Raketen mit nuklearen Gefechtsköpfen
an Bord gehabt. Kaum auszudenken, wenn es über der UdSSR zu einem Luftkampf
mit nuklearen Waffen gekommen wäre. Am selben Tag wurde über Kuba
eine andere U-2 abgeschosen und forderte das erste Todesopfer der Krise.
- als Folge werden ABM entwickelt
- Anti Ballistic Missiles, die gegnerische Raketen noch in der Luft abfangen
sollten
- v.a. Russen - haben bald
Erfolge
- US sehen Problem: wenn
nur eine Rakete durchkommt sind ABMs sinnlos - System zu entwickeln ist enorm
teuer
- Amis bieten Verhandlungen
an, SU - aber wir wollen uns nur verteidigen
- US konstruieren neue Waffenform
- eine Rakete mit zehn Sprengköpfen, die je eine Stadt auslöschen
könnten - um jeden Sprengkopf zu treffen ist Aufwand enorm - kaum mehr
möglich, ABMs verlieren an Wichtigkeit
- dennoch: Beginn eines
vor allem auch finanziellen Wettrüstens
- als Folge werden ab 1968
vermehrt Abrüstungsgespräche geführt - z.B. SALT-Gespräche
(begonnen am 17. November 1969 in Helsinki)
- beide haben Angst, sonst
bankrott zu gehen - Abschreckung soll aber bleiben