- Kolonialisierung der
Welt zwischen 1500 und 1920
- ganz Amerika
- ganz Afrika
- fast ganz Ozeanien
- russische Kolonisation
Sibiriens
- Japanische Kolonisation
in China
- Südostasien
- Kolonisation meint
Prozess der Landnahme
- auch als Grenzkolonisation
(New Frontier in USA)
- Kolonialismus meint
Herrschaftsverhältnis
- Definition von Kolonie
- "Eine Kolonie ist
ein durch Invasion (Eroberung und / oder Siedlungskolonisation) in Anknüpfung
an vorkoloniale Zustände neu geschaffenes politisches Gebilde, dessen
landfremde Herrschaftsträger in dauerhaften Abhängigkeitsbeziehungen
zu einem räumlich entfernten "Mutterland" oder imperialen Zentrum stehen,
welches exklusive "Besitz"-Ansprüche auf die Kolonie erhebt."
- Definition von Kolonialismus
- Kolonialismus ist
eine Herrschaftsbezeichnung zwischen Kollektiven, bei welcher die fundamentalen
Entscheidungen über die Lebensführung der Kolonisierten durch eine
kulturell andersartige und kaum anpassungswillige Minderheit von Kolonialherren
unter vorrangiger Berücksichtigung externer Interessen getroffen und
tatsächlich durchgesetzt werden. Damit verbinden sich in der Neuzeit
in der Regel sendungsideologische Rechtfertigungsdoktrinen, die auf der Überzeugung
der Kolonialherren von ihrer eigenen kulturellen Höherwertigkeit beruhen."
- Hauptantriebe für
Kolonialisierung der Welt
- Kreuzzugs- und Missionsbestrebungen
- wirtschaftliche Notwendigkeiten:
- seit 1453 monopolisieren
Türken Orienthandel
- Gold ist Mangelware
- Umgehung des arabischen
Zwischenhandels um nach Indien zu gelangen
- Rohstoffmangel
- neue Absatzgebiete
- Abenteuerlust
- Wissensdurst
- Voraussetzungen für
Kolonialisierung der Welt
- wissenschaftlich abgestützte
Annahme der Kugelgestalt der Erde
- Verbesserungen in
Schiffsbau, Nautik, Astronomie, Kartographie
- militärische
Überlegenheit
- Abenteuerdrang
- rationale Organisation
der Entdeckungsfahrten
- Rechtfertigung des Kolonialismus
- Überlegenheit
des "weissen Mannes"
- Christentum muss den
"armen Teufeln" gebracht werden
- Nationalismus - eigene
Nation sei so bedeutend, dass eigene Kultur fremden Kulturen aufgezwungen werden
muss (ab 19. Jh.)
- Schicksal der einheimischen
Völker
- Vertreibung
- Akulturierung (z.B.
Aufzwingen des Christentum)
- Ermordung
- 1520-1570 Aufbau des
spanischen Kolonialsystems in Mexiko
- Ausbeutung der Ressourcen
(Gold, Suche nach Gold)
- Aufbau von Dörfern,
die Angriffen ausgesetzt sind
- Ansiedlung von Menschen
- Plantagenwirtschaft
(17. Jahrhundert) -
- Holland, England,
Franzosen in Karibik - nur auf Kuba Spanier
- v.a. Zucker
- v.a. nach 1570: Plantage,
auf der versklavte Importarbeiter aus Afrika Produkte für den europäischen
Handel herstellen
- 18. Jh. alleine Briten,
Holländer, Franzosen: 3,3 Millionen Sklaven in Karibik
- Asien
- lange Zeit nur Handelsposten
- ostindienkompnie
- starke Bürokratisierung, langsame Landnahme
- 1760-1830 Landnahme
- nach Siebenjahrekrieg:
- Sklaven revoltieren,
erhalten z.T. Freiheit
- neue Besetzungen
- 1788 Australien
als Sträflingskolonie
- Briten seit 1818
stärkste Macht in Südostasien
- East-India-Company
in Doppelrolle als Geschäftsunternehmen und Staatsmacht - kaum Siedler
in Indien
- Algerien durch
F (1830)
- 19. Jh. Kolonien
in Südamerika werden unabhängig (Bolivar)
- Ende 19. Jh.
koloniale Eroberung von Afrika, Aufteilung Afrikas
- Diamantenvorkommen,
Gold - Südafrika als bes. Magnet
- neue Grenzziehungen
ab 1881 (F in Tunis, 1882 GB in Ägypten)
- 20. Jh. Palästina
- ohne Rücksicht auf Bev.
- infrastrukturielle
Erschliessung
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Wichtige Daten
1480 Heinrich der Seefahrer
1487 Umseglung des Kaps der Guten Hoffnung
1492 Kolumbus auf Bahamas
1494 Vertrag von Tordesillas
1497 Vasco da Gama umsegelt Afrika
1500 Amerigo Vespucci entdeckt Amazonasmündung
1519-22: Magellan umsegelt die Welt
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