Inhalt: Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1828)


  • Leben
    • Vater stirbt als Pestalozzi 5 Jahre alt ist, wird vom Grossvater aufgezogen. Dort lernt er auch das Landleben und dessen Armut kennen
    • Schüler Rousseaus
    • 1771: Neuhof, Kinderarbeit
    • 1774: Armenanstalt - scheitert 1780
    • 1780-1798 Schriftsteller (Lienhard und Gertrud, Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts u.a.)
    • 1798 Errichtung einer Armenanstalt in Stans (im politischen Auftrag)
    • 1805 Errichtung eines Schulmeisterseminars - pädagogisches Zentrum Europas, 1825 aufgelöst
  • Lehre
    • "Kopf, Herz, Hand"
    • Mensch ist von Natur aus gut. Um diese Güte zu entfalten, braucht es jedoch positive Erfahrungen
    • in "Lienhard und Gertrud": Jeder Strolch kann Güte entwickeln
    • Mensch besitzt eine Sehnsucht nach wahrer Sittlichkeit
    • Kind besitzt bereits   sittliche Fähigkeiten, das Kind muss unterstützt werden darin,  diesen "göttlichen Funken" zu erkennen und zu nutzen. Dies ist die Aufgabe  der Erziehung, die primär im familiären Umfeld stattfinden sollte
    • Instrumentale Bildung    ist sekundär. Nicht "Wissen" soll vermittelt werden, sondern (praktische) Fähigkeiten - auch die Fähigkeit "Wissen" oder Kenntnisse selber zu erlernen
    • Zentrale Komponente für Erziehung und Bildung ist die Anschauung, sie führt zur eigenen Ansicht, sie ist Voraussetzung für wahre Urteilsfähigkeit.
    • ein Mindestmass an Disziplinierung und Zwang ist aber für die Erziehung vonnöten
    • Pestalozzi fordert Volksschulen
    • 3-Stufentheorie
      • Naturzustand
        • Bedürfnis und Befriedigung sind erreicht
        • durch Konkurrenzdruck kommt's zu Egozentrismus
        • um egozentrische Interessen abzusichern werden Absprachen gemacht, was zum
      • gesellschaftlichen Zustand führt
        • kaum Änderung zu Naturzustand, nur anderes Etikett
      • sittlicher Zustand
        • Sittlichkeit kommt von innen heraus
        • Sittlichkeit ermöglicht es mir, gegen meine tierischen Triebe aufzubegehren und rationale, nichtegoistische Beschlüsse zu fassen
      • Der Mensch ist sowohl Werk der Natur (z.B. Natur), der Gesellschaft (z.B. Familie) und seiner selbst (z.B. innere Sittlichkeit)
Johann Heinrich Pestalozzi