Inhalt: Wiener Kongress
Wiener
Kongress (September 1814 bis Juni 1815)
- Zusammenkunft der
wichtigsten Könige und Kaiser Europas - Bonmot:
- "Der Kaiser von
Russland liebt für alle, der König von Preussen denkt
für alle, der König von Dänemark spricht für
alle, der König von Bayern trinkt für alle, der
König von Württemberg frisst für alle und der
Kaiser von Österreich zahlt für alle."
- ganze Kongresszeit
(ca. 100 Tage!) ist ein einziges grosses Fest
- fabelhafte
Bälle
- Monsterkonzerte
mit tausend Musikern
- lebende Bilder
- Truppenrevuen
- Jagden
- Beethoven dirigiert
ein Konzert
- Opern
- Tanz, Musik...
- durch lange Dauer -
extreme Teuerung in Wien, bes. Mieten, Bier, Fleisch, Holz
- Forderungen
- Rückkehr zum
Absolutismus, zum vorrevolutionären System
- wollen ganzes Sagen
haben - Steuern erheben, Länder tauschen, Kriege führen etc.
- Solidarität
statt Brüderlichkeit - Solidarität unter den
Herrschenden...
- sollte etwa der
Pöbel über die Länder bestimmen können? die
Macht der Könige war legitim, von Gott gegeben, diejenige
des Volkes jedoch erkämpft, also illegal
- keinerlei
Rücksicht auf Volk
- Schutz vor
revolutionären Machenschaften
- 5 bedeutendste
Mächte: GB, Ru, Oe, Preussen, F - Grossmächte
- bedeutendste Person:
österreichischer Aussenminister Metternich
- wichtiges Ziel:
Gleichgewicht der Mächte!!! (keine Macht soll so stark
mehr werden können wie Frankreich unter Napoleon)
- Vertreter
Frankreichs: Talleyrand - der in 4 verschiedenen Regierungen der
Franzosen mitmischte (seit Louis XVI!)
- zwei Ziele: F soll
ohne Einbusse an Territorium und Prestige aus Kongress kommen
- D soll nicht zu
stark werden
- Frankreich
erhält Grenzen von 1792
- England kann
Kolonialreich weiter ausbauen
- Deutschland besteht
aus 39 Einzelstaaten - zusammengeschlossen im Deutschen Bund
- Während des
Wiener Kongress flieht Napoleon von Elba, kehrt in Frankreich an
die Macht zurück - für 100 Tage, wird im Juli 1815 bei
Waterloo vernichtend geschlagen und auf die britische Insel Sankt
Helena verbannt
- Neuordnung Europas -
diverse Gebietsveränderungen, Könige in meisten
Ländern wieder unbestritten an der Macht (Aufteilung Polens
u.a.)
- gewisse
Veränderungen besonders in Frankreich lassen sich aber
nicht mehr rückgängig machen
- das Bürgertum
bleibt politisch relevant
- der Feudalismus wurde
definitiv abgeschafft
- neue
Besitzverhältnisse bleiben bestehen
- Code Civil hat nicht
nur in Frankreich wichtige Bedeutung
- französische
Besatzung stärkt nationale Bewegungen --> Freiheitskriege
- in Deutschland -
Enttäuschung in breiten Schichten - Rückzug ins
private Leben --> "Biedermeier-Stil"
- in Deutschland: Zeit
zwischen 1815 und 1848 wird als " Vormärz
" bezeichnet - immer stärkere Forderungen nach Freiheit und
Einheit
- 1815 (bis 1866)
Deutscher Bund aus 35 Fürstentümern und 4 Königreichen;
Oe und Preussen gehören nur teilweise dem Bund an
- Gründung von
Burschenschaften, die antimonarchische Gedanken vertreten -->
Verfolgung durch Metternich
- immer stärkere
Forderungen nach mehr Freiheit - z.B. vertreten in Gesangs- und
Turnvereinen!
- in Schweiz:
"immerwährende Neutralität" wird garantiert
- Staatenbund aus 22
Kantonen mit eigenen, oftmals reaktionären Verfassungen
- 1821-1829:
Befreiungskampf der Griechen (25. März 1821 -
Nationalfeiertag)
- enorm brutaler Krieg -
Griechen töten alle Türken in gewissen Dörfern, die
Türken stehen ihnen kaum nach (1822 werden auf der Insel Chios
25'000 Griechen getötet und 47'000 verschleppt oder versklavt)
- Nationalversammlung
bildet sich, erarbeitet Verfassung nach dem Vorbild der
französischen Revolution
- Krieg geht weiter,
Griechen sind beinahe geschlagen, da greifen England, Frankreich
und Russland ein - 1826 wird Athen von Osmanen erobert, GB, F, R
fordern Osmanen auf, Griechen in die Unabhängigkeit zu
entlassen
- F und R greifen an,
1829 wird Unabhängigkeit Griechenlands ausgerufen
Revolution von 1830 (F)
Revolution von 1848